Festival der Jugend 2025
Steigende Kriegsgefahr, höhere Preise, Klimawandel, Leistungsdruck in Schule, Uni und Betrieb? „Es ist Zeit für Widerstand!“ Unter diesem Motto laden wir – die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) – euch herzlich ein, im kommenden Jahr zu Pfingsten am 8. Festival der Jugend teilzunehmen!
Vom 06. Bis 09. Juni verwandeln wir das Festivalgelände im Volkspark Batenbrock in Bottrop in einen Ort des Austauschs, der Solidarität und des gemeinsamen Kampfes für eine gerechte und friedliche Zukunft. Das Festival der Jugend ist ein Wochenende voller Konzerte, politischer Workshops, Kulturangebote und Sport – organisiert von Jugendlichen aus ganz Deutschland unterstützt von Gewerkschaften, SchülerInnenvertretungen und linken Organisationen. Unser Ziel: Einen Raum schaffen, in dem Kunst, Musik und Austausch für jede*n zugänglich sind – unabhängig vom Geldbeutel und durch ein abwechslungsreiches politisches und kulturelles Programm verschiedene Jugendbewegungen miteinander in Kontakt zu bringen.
Das erwartet euch!
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Politische Diskussionsveranstaltungen und Workshops: Erlebt mehr als 60 unterschiedliche Angebote, von Lesungen und politischen Talks bis hin zu kreativen und sportlichen Runden. Internationale Gäste, darunter Jugendvertretungen aus aller Welt werden gemeinsam mit uns über internationale Solidarität und den Widerstand gegen die Kriegspläne des der deutschen Konzerne diskutieren. Ein besonderer Höhepunkt wird die Kuba-Jugendkonferenz sein, bei der wir unsere Solidarität mit Kuba und die Forderung nach einem Ende der Blockade lautstark bekräftigen werden.
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Kulturelle Highlights und Konzerte: Junge Talente und bekannte Künstler werden auf der Bühne für ein musikalisches Erlebnis sorgen. Von aufstrebenden Newcomer-Bands bis zu etablierten Acts erwartet euch ein Konzertprogramm, das gute Laune und Energie garantiert!
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Solidarität und Selbstorganisation: Das Festival wird vollständig von Ehrenamtlichen organisiert und ohne kommerzielle Sponsoren durchgeführt. Dank Unterstützung aus über 30 Organisationen und Crowdfunding bleibt das Festival kostengünstig und unabhängig. Beim letzten Festival setzten mehr als 3000 Besucher ein Zeichen für Widerstand und Solidarität. Gemeinsam mit über 100 ehrenamtlichen Helfer und in Kooperation mit zahlreichen Organisationen gelang es, das größte linke Jugendfestival Deutschlands mit mehr als 3000 Besucher zu verwirklichen.
Für 2025 haben wir uns vorgenommen gemeinsam mit euch ein kraftvolles Zeichen gegen Krieg, Aufrüstung, Sozialabbau, Ausbeutung und soziale Ungerechtigkeit zu setzen.
Seid dabei und gestaltet den Widerstand mit uns!
Ihr seid von der Idee begeistert? Wir auch! Um das Festival umsetzen zu können brauchen wir eure Unterstützung. Das Festival wird vollständig von Ehrenamtlichen organisiert und ohne kommerzielle Sponsoren durchgeführt. Beteilige dich jetzt am Crowdfunding und trage dazu bei, das Festival möglich zu machen.
Weitere Infos und Updates zum Programm den KünstlerInnen findet ihr auf Instagram, oder meldet euch bei Fragen per E-Mail an info@sdaj.org.
Eindrücke vom letzten Festival
Das Aftermovie zum Festival der Jugend 2023!
Kostenlos & Selbstorganisiert
Dieses Festival ist anders, weil wir es selbst in die Hand nehmen. Organisiert von Jugendlichen, für Jugendliche die keine Lust mehr auf teure Tickets haben. Wir setzen auf Solidarität statt Kommerz, auf Crowdfunding statt Profit.
Unser Ziel: Einen Raum schaffen, in dem Kunst, Musik und Austausch für jede*n zugänglich sind – unabhängig vom Geldbeutel. Dafür brauchen wir Deine Unterstützung!
Wir organisieren das Festival der Jugend, weil wir nicht länger akzeptieren, dass unsere Freizeit immer weiter zur Ware wird. Kino, Konzerte, Sport – all das ist heute vor allem durch hohe Preise oft nur noch für diejenigen zugänglich, die es sich diese leisten können. Gleichzeitig verschwinden unkommerzielle Jugendzentren und Treffpunkte, während wir aus Parks und öffentlichen Räumen verdrängt werden. Statt gemeinsam Musik zu machen, zu feiern oder Sport zu treiben, werden wir in teure Abos und isolierte Konsumangebote gedrängt.
Wir finden: Freizeit darf kein Luxus sein – sie ist unser Recht! Sie soll Raum für Selbstbestimmung, Kultur und politische Auseinandersetzung bieten. Deshalb organisieren wir dieses Festival selbst: von Jugendlichen für Jugendliche, kostenlos und solidarisch.
Das Festival der Jugend findet alle zwei Jahre zu Pfingsten statt und wird von der SDAJ ausgerichtet – zuletzt waren 2023 gemeinsam über 50 Unterstützer-Organisationen beteiligt. Es bietet eine riesige Auswahl an Möglichkeiten: Diskussionen in Workshops und Vorträgen zu Themen wie Antimilitarismus, Sexismus, dem kubanischen Sozialismus oder Kämpfen um Verbesserungen in Schule, Uni und Betrieb. Dazu kommen Lesungen, Filmvorführungen, Sportturniere und künstlerische Angebote wie Sprayen, Tanz-, Theater- oder Rap-Workshops.
Das Herzstück der vier Tage ist das große Konzert am Samstagabend. Wenn sich in der Dämmerung die Menschen vor der Bühne versammeln, tanzen und lauthals mitsingen, dann spürt man, dass das Festival nicht nur ein Ort des politischen Austauschs, sondern auch des Feierns ist.
Wir wollen einen Ort schaffen, an dem wir nicht nur zuhören, sondern selbst aktiv werden können. Wo wir nicht konsumieren müssen, sondern gestalten dürfen. Wo wir uns austauschen, vernetzen und gemeinsam für eine Jugendkultur kämpfen, die nicht von Profitinteressen bestimmt wird. Das Festival der Jugend ist unser Gegenentwurf zu überteuerten Festivals und einer Freizeitindustrie, die uns nur als zahlende Kund*innen sieht.
Es ist ein Raum für Kreativität, für Widerstand, für gemeinsames Erleben – und ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht aus dem öffentlichen Raum verdrängen lassen.
Wir brauchen deine Unterstützung!
Spende jetzt übers Crowdfunding

Programm
Inhaltliches Programm
Arbeit, Frieden, Widerstand – Gewerkschaften zwischen Kriegskurs und Antimilitarismus.
Referenten: Lea Lossdörfer, Anne Rieger
Widerstand durch ArbeiterInnen und die Gewerkschaften gegen Krieg, Aufrüstung und Militarismus – dafür gibt es etliche historische Beispiele – wie zum die Streiks bei Krupp und Daimler im ersten Weltkrieg. Und auch heute kann noch entsprechender Druck durch Arbeiterinnen und Arbeiter aufgebaut werden, dies haben wir gesehen, als im November 2023 in Genua HafenarbeiterInnen ihre Arbeit niederlegten und so eine Waffenlieferung nach Israel blockierten. Aber wie sieht das in Deutschland aus? Was können wir hier aus den Betrieben heraus gegen die Militarisierung tun? Das wollen wir hier diskutieren, gemeinsam mit Anne Rieger und Lea Lossdörfer.
Arbeitszeitverkürzung! Aber wie?
Referenten: Flo, Bene (DKP)
Auch in bürgerlichen Zeitungen überschlagen sich die Meldungen von Krise, Stellenabbau und Kurzarbeit. In der Tarifrunde Öffentlicher Dienst beklagte die Gewerkschaft Ver.di die Arbeitsbedingungen im sozialen Bereich, in diesem Rahmen wurde auch die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung in der Gewerkschaft wieder populärer. Doch was genau verstehen wir unter Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn und Personalausgleich? Wie können wir diese Forderung nutzen, um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und als Arbeiterbewegung wieder in die Offensive zu kommen? Ist Arbeitszeitverkürzung die richtige Forderung in Zeiten wirtschaftlicher Krise? Über diese und viele weitere Fragen sprechen wir mit unseren Referenten Flo und Bene von der DKP.
Von der Schulbank an die Waffe – Wie wir die Militarisierung an Schulen merken und was wir dagegen tun können.
Auch an den Schulen spüren wir tagtäglich den aktuellen Kriegskurs – Jugendoffiziere auf Jobmessen an der Schule und von der Bundeswehr gestellte sogenannte „sicherheitspolitische“ Unterrichtsmaterialien sind nur zwei von vielen Beispielen. Währenddessen fehlt es an den Schulen und im Bildungsbereich insgesamt überall an Mitteln und Geld. Das zeigt, anstatt eine umfassende Bildung erfahren zu dürfen, sollen wir lieber auf Kriegskurs gebracht werden – denn das Kapital braucht keine Jugend, die kritisch denkt und etwas ändern will. Aber was können wir als Schülerinnen und Schüler dagegen tun? Wie können wir dagegen aktiv werden? – Darum soll es auf diesem Podium gehen!
Zukunftsperspektive: Eine Schule für alle, statt Aussortieren für den Arbeitsmarkt.
Referentin: Katha
„Und wie läuft die Schule bei dir so?“ – eine Frage bei der jeder Zusammenzuckt, wenn die Verwandten mal wieder Fragen. Aber wieso ist die Schulzeit für viele nur noch eine Qual? Leistungsdruck, Stress, Burnout und weitere psychische Störungen sind im Leben vieler Schüler: innen normal geworden, denn in der Schule geht es um die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt und das bedeutet auch Selektion: „du wirst Manager und du kannst nur ans Fließband“. Doch das könnte auch anders sein! Eine Schule für alle, die für jeden einen Platz hat und eine umfassende Bildung ermöglicht, die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben ist. Was diese Forderung bedeutet und wie wir dahin kommen wollen, das wollen wir hier diskutieren.
Bildung im Notstand – Die Folgen von Unterfinanzierung und Vernachlässigung des Schulsystems
Jeder von uns kennt es: Schulunterricht fällt aus wegen Lehrermangel, Raummangel, es tropft von der Decke oder der Raum darf nicht mehr genutzt werden, weil Schimmel entdeckt wurde. Unterrichtsausfall, das klingt erstmal entspannt – aber woran liegt das und ist das wirklich gut für uns? Der Bildungssektor ist seit Jahren bzw. Jahrzehnten kaputtgespart worden und auch weiterhin wird hier nicht investiert, wieso auch? Die Elite kann auf gut ausgebauten Privatschulen lernen, und der Rest? Wir sollen ja sowieso nicht lernen, wie es ist im eigenen Interesse zu Handeln und das Gesellschaftssystem – bloß nicht – kritisch hinterfragen. Wieso ist das so und was können wir dagegen tun – lasst uns das gerne hier im Workshop diskutieren.
Wehrpflicht – ohne uns! Wir sterben nicht für ihre Kriege! Eine Podiumsdiskussion.
Bündnispartner: IJ, SDS
Aktuell ist noch die Rede von einem „neuen Wehrdienst“ – „nur“ ein Fragebogen, den alle männlichen 18-Jährigen ausfüllen müssen und alle weiblichen 18-Jährigen ausfüllen dürfen. Was erstmal nicht so schlimm klingt, ist der erste Schritt zurück zur Wiedereinführung der Wehrpflicht und damit der erste Schritt zu einer Ausweitung der Bundeswehr von einer spezialisierten Berufsarmee hin zu einem breiten Heer, denn es braucht ja auch Kanonenfutter im Krieg. Was das alles genau bedeutet und was wir dagegen tun können, soll hier auf dem Podium gemeinsam diskutiert werden.
Wer ist hier Agressor?!
Referenten: Jörg Kronauer, Lühr Henken
Die Kriegshetze gegen Russland, China, und den Iran, nimmt einen immer größeren Umfang ein. Die Schlagzeilen der bürgerlichen Medien überschlagen sich. In unserem Umfeld haben wir immer wieder mit Menschen zu tun, die der Bedrohungslüge auf dem Leim gehen und so zur Zustimmung der Kriegsvorbereitungsmaßnahmen hinters Licht geführt werden sollen. Wir diskutieren mit den Experten Lühr Henken vom Bundesausschuss Friedensratschlag und Jörg Kronauer, Autor und Journalist, von wem die Bedrohung wirklich ausgeht. Dabei eignen wir uns Argumente an und beschäftigen uns mit praktischen Handlungsperspektiven für die deutsche Friedensbewegung.
Notstand der Demokratie
Bündnispartner: Lothar Letsche (berufsverbote.de), Heinz (Rote Hilfe), Betroffene von PSDU
Polizei, Versammlungsgesetz, Zusammenarbeit von Anknüpfungspunkte Polizei und Geheimdiensten, permanente Massenüberwachung, Angriffe auf die Pressefreiheit, Einsatz der Bundeswehr im Inneren, Repressionen gegen Protestbewegungen, Berufsverbote, Verbot der PSDU. All das sind Beispiele von Einschränkungen bürgerlicher Grundrechte. Der Abbau von Rechten geht in den letzten Jahren rasant voran. Während Angriffe auf das Streikrecht zunehmen, erleben wir einen sozialen Kahlschlag der seinesgleichen sucht. Deswegen diskutieren wir mit Freundinnen und Freunden aus der Bewegung darüber, wie sich die Repressionswellen in den aktuellen politischen Kurs der Herrschenden einordnen und wie wir uns gegen den Demokratieabbau gemeinsam wehren können.
Kommt jetzt der Faschismus?
Referenten: Lena Kreymann (DKP), Silvia Rölle (Landessprecherin VVN NRW)
Die Wahlerfolge von CDU und AfD bei den vergangenen Bundestagswahlen zeigen, dass viele Menschen frustriert von der Politik der Ampel-Parteien waren — zurecht! Und dennoch stellt es ein großes Problem für uns da, wenn diese Frustration von rechten Demagogen aufgefangen werden kann. Wir diskutieren mit Lena Kreymann von der DKP und Silvia Rölle von der VVN-BdA darüber, wie sich diese Wahlerfolge in die allgemeine politische Entwicklung einreihen, was wir unter Faschismus und Antifaschismus verstehen und wie wir rechten Demagogen den Wind aus den Segeln nehmen können.
Gemeinsam streiken!
Nach der TV-ÖD Runde ist vor der TV-L Runde. Deswegen sprechen wir gemeinsam mit Aktiven aus dem Öffentlichen Dienst der Länder über die bevorstehenden Kämpfe und lassen auch die Erfahrungen aus den Kämpfen für einen Tarifvertrag Entlastung aus NRW miteinfließen. Denn an den Tarifrunden im Öffentlichen Dienst besteht ein gesamtgesellschaftliches Interesse!
SDAJ – Was ist das eigentlich für ein Verband?
Referentin: Andrea
In dieser Runde wollen wir, die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend uns vorstellen. Dabei soll es vor allem darum gehen, was wir wollen: den Sozialismus, und wie wir dahin kommen wollen. Das heißt es wird sich alles um die Begriffe: Reform und Revolution, unser Zukunftspapier, die Rolle der Arbeiterjugend, drehen. Und mit wem lässt sich das ganze besser diskutieren, als mit unserer Bundesvorsitzende, Andrea Hornung.
Marxismus in 60-Minuten
Referent: Jürgen Lloyd
Marxismus – was ist das überhaupt? Was sind seine Bestandteile und wie können wir ihn schöpferisch auf unsere heutige Situation anwenden? Jürgen Lloyd von der Marx-Engels-Stiftung liefer uns eine gehaltvolle Zusammenfassung unserer Weltanschauung, die der Arbeiterbewegung das Werkzeug an die Hand gibt, um die Welt in ihrem Interesse zu verändern. Der Workshop vermittelt die Grundlagen der marxistischen Weltanschaung zu, für MarxistInnen und alle, die es werden wollen.
Dient die Universität der Wissenschaft oder doch nur Profitinteressen?
Bündnispartner: KSV, SDS
Von Universitäten wird immer das Bild vermittelt, dass es sich an diesen alles um die allseitige Bildung junger Menschen geht. Das Gegenteil sehen wir aber tagtäglich: letztes Jahr ist in Marburg in einem Hörsaal die Decke eingestürzt, Studiengebühren und Mensapreise steigen seit Jahren und studentische Hilfskräfte werden immer noch als Sachmittel eingeordnet. Doch dagegen kann man auch aktiv werden, ob in lokalen Kämpfen gegen höhere Mensapreise oder durch die Aktivität für den TV Stud. Das zeigen auch unsere Podiumsteilnehmer, die unterschiedliche Erfahrungen aus Kämpfen an der Uni mitbringen.
Wie kommt das Denken in die Köpfe rein?
Von Rassismus, Sexismus, Verschwörungstheorien und Individualismus bleiben auch die Köpfe der Arbeiterjugend nicht verschont. Die herrschenden Ideen sind bekanntlich die der herrschenden Klasse. Doch wie kommt das Denken eigentlich in die Köpfe? Was bedeutet es, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt? Dies ist eine grundlegende Frage auch der marxistischen Philosophie, die von ganz praktischer Relevanz ist, wenn wir Klassenbewusstsein schaffen wollen. Auf Basis unserer Weltanschauung beschäftigen wir uns damit, wie Bewusstsein entsteht, wie die herrschende Klasse ihre Gedanken in unsere Köpfe bekommt und wie wir dagegen halten und Klassenbewusstsein schaffen können.
Kulturprogramm
Ausstellung Zwangsarbeit bei Rheinmetall - Der Weg der Erinnerung
BP: Rheinmetall entwaffnen
Im Zuge der massiven Aufrüstung in Deutschland, um „wieder Kriegstüchtig“ zu werden, gibt es einen großen Profiteur: Die heimische Rüstungsindustrie. Diese wird angeführt vom deutschen Traditionskonzern Rheinmetall, dessen Aktie schon im Zuge des ersten Sondervermögens durch die Decke ging und nun durch die neueren Aufrüstungspläne in immer astronomischere Höhen schießen dürfte. Dabei traut sich der Konzern seit 2022, zunehmend selbstbewusst öffentlich aufzutreten und in der medialen Kriegshetze mitzumischen. Doch wie bei so vielen bundesdeutschen „Traditionskonzernen“ hat auch Rheinmetall einen Teil in seiner Konzerngeschichte, über den man sich lieber ausschweigt: die Zeit des deutschen Faschismus. In der Ausstellung „ Zwangsarbeit bei Rheinmetall – Der Weg der Erinnerung“ hat das antimilitaristische Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ sich eingehend mit dem Verhältnis dieses Rüstungskonzerns zum deutschen Faschismus beschäftigt und dokumentiert, wie dort Zwangsarbeiter*innen eingesetzt wurden, um die damalige deutsche Gesellschaft „Kriegstüchtig“ zu machen – und wie diese Aufarbeitung bekämpft wird.
Sexualität
Referenten: Kristin, Leo, Fred
Sexualität ist im Kapitalismus behaftet von Mythen, Vorurteilen, Scham, und einem Preisschild. Sex wird zur Ware, ist in der Öffentlichkeit allgegenwärtig und doch mit Tabus belegt. In Werbung, Filmen, Musik und im Internet begegnet uns Sexualität als etwas begehrenswertes. Über die persönliche Sexualität, Identität und Bedürfnisse offen zu sprechen bleibt aber oft verpönt. Der Umgang mit Sexualität in diesem System wirkt sich bis zum Verhältnis zum eigenen Körper aus und verhindert einen gesunden Bezug zum eigenen Selbst. In diesem Workshop wollen wir ein offenes Forum bieten, in dem wir uns über Sexualität, Beziehungen und Selbstbestimmung austauschen können. Wir ordnen die vielen Erscheinungsformen von Sexualität in ihren Zusammenhang im Kapitalismus ein, und diskutieren über einen selbstbestimmten Umgang mit unserer Sexualität auch schon im Kapitalismus.
Mesut Bayraktar aus "Aydin - ein verweigertes Leben"
Mesut Bayraktar, Alina, Florim
Bei einer Lesung mit anschließendem Gespräch mit dem Schriftsteller Mesut Bayraktar möchten wir über seinen Roman „Aydin – ein verweigertes Leben“ ins Gespräch kommen. Gemeinsam erkunden wir die biografische Spurensuche hinter einer lange überhörten Geschichte – über das Leben als Gastarbeiter, über Gewalt, Scham und die Perspektiven der Arbeiterklasse in der Literatur.
Tickets
Tickets?! Ich dachte das Festival ist kostenlos!
Das ist es auch! Nur wer vor Ort zelten möchte, braucht eins.
Die Dauertickets beinhalten Frühstück und Mittagessen (auch vegan) sowie den Zeltplatz. Abendessen, Getränke und Alkohol gibt es zu günstigen Preisen zu kaufen.
Tickets gibt’s bei der SDAJ-Gruppe in deiner Nähe. Wenn du keinen Kontakt zur SDAJ hast, kannst du einfach eine Mail an uns schreiben.
Was kostet das?
- Normalpreis: 35€
- Solidaritätspreis: 48€ (für alle, die mehr zahlen können, um das Festival zu untersützen)
- Spendenticket: 75€ (für alle, die das Festival zusätzlich fördern möchten
F.A.Q.
Was ist das Festival der Jugend?
Das Festival der Jugend ist ein politisches Festival, das alle zwei Jahre von Jugendlichen für Jugendliche veranstaltet wird. Dieses Jahr findet es zum ersten Mal im Volkspark Bottrop statt. Zusammen mit vielen Gruppen und Organisationen arbeitet das ehrenamtliche Organisationsteam der SDAJ an einem aufregenden Programm, dass ihr bald auf dieser Website einsehen könnt. Neben zahlreichen Diskussionsrunden, Workshops und Lesungen zu den verschiedensten inhaltlichen Themen, wird es auch dieses Mal ein spannendes Freizeit- und Kulturprogramm geben. Das Highlight des Festivals sind die beiden Konzerte am Freitag und am Samstagabend.
Wie sieht das Programm für das Festival der Jugend aus?
Aktuell arbeiten wir noch an der Aufstellung des Programms, sobald es fertig ist, erfahrt ihr es Entweder auf unsere Internetseite oder unserem Instagram. Was wir euch aber schon sagen können: von Aktionen an Schule und Betrieb über Antifaschismus und Antimilitarismus bis hin zu Diskussionen über Kultur und einem breiten Sport- und Actionprogramm wird es eine ganze Bandbreite an Themen geben
Brauche ich ein Ticket für das Festival der Jugend?
Das gesamte Festivalprogramm ist wie immer kostenlos. Nur wer auf dem Platz campen will, muss bezahlen und bekommt neben dem Ticket für den Zeltplatz noch Frühstück und Mittagessen dazu. Karten gibt es vor Ort an der Abendkasse, vorab per Mail oder bei eurer SDAJ vor Ort.
Wer steht hinter dem Festival der Jugend?
- Die SDAJ (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend) veranstaltet alle zwei Jahre an Pfingsten das Festival der Jugend. Neben Mitveranstaltern und vielen Unterstützern des Festivals werden zusätzlich viele internationale Schwesterorganisationen der SDAJ aus allen Teilen der Welt vertreten sein. Das Festival der Jugend wird von einem Haufen Jugendlicher organisiert, die sich in einem ehrenamtlichen Team zusammengetan haben. Keiner von uns verdient damit auch nur einen Cent und das Festival wirft für keinen der Beteiligten Geld ab.
Was muss ich zum Festival der Jugend mitbringen?
Wenn du auf dem Festival der Jugend übernachten willst, brauchst du das übliche Basic-Equipment eines Festivalbesuchs: Zelt, Isomatte und Schlafsack. Auch ein wenig Geld für Abendessen und Getränke ist sinnvoll. Natürlich wirds auch wieder genug Möglichkeiten geben, um Merch oder Bücher zu kaufen. Je nach Wetter bietet sich auch Sonnencreme und ein Hut oder auch eine Regenjacke an. Wer sich am Sportprogramm beteiligen will, der sollte auch seine Sportsachen nicht vergessen. Packt auch Medikamente ein, die ihr benötigt. Wer in den Runden mitschreiben möchte, sollte an Stift und Papier denken. Musikbegabte Menschen können sicherlich mit ihrer Gitarre, die eine oder andere Lagerfeuerrunde erweitern. Außerdem könnt ihr auch gerne Kartenspiele, Federballschläger, Fußbälle und so weiter mitbringen.
Was sollte ich lieber zuhause lassen?
Bitte bringt keinen eigenen Grill mit oder baut eine Kochstelle – wegen Brandgefahr ist das verboten. Waffen, Drogen und Fremdalkohol lasst ihr bitte ebenfalls zu Hause.
Kann ich Getränke und Alkohol von zu Hause mitbringen?
Nein. Fremdalkohol ist auf dem Gelände nicht erwünscht, da wir das Festival auch durch die Getränkeeinnahmen finanzieren. Es gibt aber alles zu angemessenen Preisen auf dem Gelände zu kaufen. Wasser wird es aus dem Wasserhahn oder für Kohlensäureliebhaber mehr oder weniger zum Einkaufspreis geben, und alle anderen Getränke gibt es zu fairen Preisen.
Kann ich am Festival der Jugend teilnehmen, wenn ich noch keine 18 Jahre alt bin?
Kein Problem! Alles, was du nach dem aktuellen Jugendschutzgesetz brauchst, ist jemand über 18, dem deine Eltern vertrauen und einen ausgefüllten Muttizettel („Erziehungsbeauftragung“).
Du kennst niemanden, der mit dir zum Festival fährt? Kontakt zu Gruppen in deiner Nähe findest du unter sdaj.org
Herunterladen kannst du den Muttizettel hier.
Wo und wie kann ich schlafen?
Auf dem Festival der Jugend gibt es einen eingezäunten Campingbereich. Den Zutritt bekommt man durch die Festivalbändchen, die am Einlass gegen Vorlage eures Tickets zu bekommen sind. Zelte, Isomatte und Schlafsack muss jeder selbst mitbringen. Bitte achtet darauf, die Zelte nicht querbeet aufzubauen und die abgespannten Rettungswege freizulassen. Wir haben einen Ordnerdienst eingerichtet, der einen Blick aufs Gelände hat. Lasst Wertsachen trotzdem nicht unbeaufsichtigt im Zelt, da dafür keine Haftung übernommen wird.
Aus Gründen des Brandschutzes ist es nicht möglich in einem Camper oder Wohnwagen zu übernachten.
Wie funktioniert die Versorgung? Was gibt’s zu essen?
Frühstück und Mittagessen gibt es für alle InhaberInnen eines Festivaltickets. Frühstück wird in einer Art Buffet aufgebaut, das Mittagessen erhaltet ihr an der Essensausgabe. Das Abendbrot wird an Verkaufsständen angeboten. Auch hier haben wir keine kommerziellen Anbieter, sondern organisieren alles selber. Es wird Pizza, Grillgut, Gemüsepfannen oder -suppen, Salattaschen, Pommes und mehr geben. Mittags und Nachmittags wird sowohl ein Kioskbereich als auch ein Café betrieben, wo es günstig Kuchen und Süßigkeiten, aber auch Getränke, Tabak und Sandwiches zu kaufen gibt. Am Kiosk bekommt ihr sämtliche Hygieneartikel für einen günstigen Preis.
Kann ich auch mit Kind zum Festival kommen?
Vor Ort gibt es einen Kinderbereich, in dem sich Eltern mit ihren Kindern zurückziehen können. Die Erfahrung zeigt, dass es durchaus möglich ist, mit Kleinkindern an dem Festival teilzunehmen. Bedenkt, dass Zelte natürlich in der Regel eher mäßig schallisoliert sind und man deshalb die Musik aus der Ferne hören kann, ebenso wie die Menschen, die zu jeder Nachtzeit den Weg in ihr eigenes Zelt suchen. Wir bitten alle TeilnehmerInnen um besondere Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern. Die VeranstalterInnen und der OrdnerInnendienst wird auch hierfür ansprechbar sein.
Presse
Für Interviewanfragen, Pressematerialien sowie alle Fragen rund um die Pressearbeit vor und während des Festivals wendet euch bitte an: info@festivalderjugend.de
Pressemitteilungen:
Pfingsten steht an: Das Festival der Jugend 2025 ruft!
Festival der Jugend, 06.-09. Juni in Bottrop Pfingsten steht an: Das Festival der Jugend 2025 ruft! Es wieder so weit: Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) und viele Unterstützer laden unter dem Motto „Es ist Zeit für Widerstand!“ zum Feiern, Diskutieren...
Pressemitteilung – Festival der Jugend: Neuer Besucherrekord und gute Stimmung
Festival der Jugend: Neuer Besucherrekord und gute Stimmung An drei Tagen feierten über 3000 Besucherinnen und Besucher gemeinsam, diskutierten über aktuelle politische Fragen und tankten Kraft für die kommenden Klassekämpfe. Am Sonntagabend zogen Andrea Hornung und...
Anreise
📍 Adresse:
Volkspark Batenbrock
An d. Hasenhegge 50
46238 Bottrop
Parkmöglichkeiten: In der Nähe des Volksparks gibt es mehrere Parkflächen. Beachte die ausgeschilderten Parkzonen und nutze, wenn möglich, Park-and-Ride-Angebote.
🚆 Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
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Bis Bottrop Hbf fahren, von dort aus weiter mit dem Bus Linie 262 bis „Ostring“
Unterstützer
Ihr wollt Teil des großen Kreises an Organisationen werden, die das Festival unterstützen? Schreibt uns eine Mail an info[at]festivalderjugend.de
Ihr wollt einen Infostand auf dem Festival machen? Schreibt uns eine Mail an info[at]festivalderjugend.de