Loretta L., uneheliches Produkt einer wilden Affäre zwischen Divine und Liza Minelli und damit zur Eskalation bestimmt und ihre alte Jugendfreundin Decker, ihres Zeichens grob, vermitteln das beklemmende Gefühl unsteter Kompromisslosigkeit. Davon wie eine Schmeißfliege angezogen stößt Johannes B. Sperma ins unberechenbare Duo und feixt bescheuert. Gemeinsam, stark und leicht reizbar, verdauen sie unsagbare Mengen Apfelmost, bis die Entscheidung unausweichlich fällt. Für 8000 D-Mark kaufen sie das Otto-Versandhaus und werden Päpstin. Aus einer Mischung geschändeter Hostien und der Druckerschwärze beschlagnahmter Untergrundcomicbücher aus dem Aservatenschrank des Vatikans entsteigt das letzte Glied der brüchigen Kette. Jimi Abseits, mit Erdbeerschnapps und Roth-Händle zum Leben erweckt. Nach Jahren der Ungebremstheit fällt die Entscheidung nochmal unausweichlich. Herr Sperma folgt den Rufen des Dalai Lama in den Krieg. Damit mal Ruhe ist. Auf den Streifgängen der drei Viertellosen über belebte Friedhöfe steht irgendeiner auf Loretta’s rechtem großen Zeh. Ein Blutlehrer namens Marc. Bis heute steht er da immer noch.
Wir sind die perfekt geölte Rock ’n‘ Roll-Maschine, Loretta und die reibungslosen AblOi!fe und laden zum Tanz. Gefühlsduselige Operette und schrammeliger Garagensound reichen sich hier die verklebten Hände. Oft albern, manchmal nachdenklich und gerne laut. Für Fans von unangenehmen Pausen und Gedanken, die man lieber für sich behalten hätte. Volle Kraft in keine Richtung!